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Zwischen Karstbergen und türkisblauem Meer

Als ich mich auf den Flug von Chiang Mai nach Krabi vorbereitete, konnte ich die Vorfreude auf die bevorstehenden Abenteuer kaum zurückhalten. Zwei Stopps lagen vor uns: der Khao Sok Nationalpark und die Insel Koh Lipe, bevor wir weiter nach Malaysia reisen würden. Die Aussicht auf die atemberaubende Phang Nga Bucht versprach bereits jetzt unvergessliche Eindrücke. Die nächsten Tage sollten zwischen Karstbergen und türkisblauem Meer sein. 🏝️

Krabi begrüßte uns mit seinem etwas heruntergekommenen Erscheinungsbild, aber der Besuch des Nachtmarktes entschädigte uns vollkommen. Dort erlebten wir das lebendige Treiben und probierten uns durch die lokalen Spezialitäten.

Der Khao Sok Nationalpark💀

Doch der eigentliche Höhepunkt sollte der Khao Sok Nationalpark sein, den wir einen Tag später via Minivan erreichten – ein in den 80ern künstlich angelegter Stausee umgeben von majestätischen Karstbergen. Trotz seiner natürlichen Schönheit und der faszinierenden Geschichte als “Tal der Toten” enttäuschte uns die Nachtsafari. Die überfüllten Touren und das spärliche Tierleben, dass wir aufgrund von zu lauten und zu hektisch-leuchtenden Touristen in der Dunkelheit ertragen mussten, trübten unseren Eindruck etwas. Wir sahen dennoch ein paar wenige faszinierende Tierarten, darunter ein paar Skorpione, eine Tarantel, eine Schlange im Baum, ein Chamäleon, einen schlafenden Lemur, eine Stabheuschrecke und Phyllidae.

Wir ließen uns jedoch auch an Tag 2 nicht entmutigen und entschieden uns für eine Ganztagestour auf dem Cheow-Lan Lake. Mit dem Minivan-Fahrt ging es in den Nationalpark, wo wo wir dann auf ein Longtailboot umstiegen und durch die atemberaubenden Karstberge bis zur Diamanten-Tropfsteinhöhle führen. Die übrigens ihren Namen daher trägt, dass wenn Licht auf das Gestein trifft, es funkelt wie Diamanten 💎. Später sollten noch ein kurzer Dschungeltrek, eine Kayaktour und eine Erfrischung im See folgen. Auch wenn der Khao Sok Nationalpark sehr touristisch ist, es ist dennoch eine Reise wert.

Türkisblaue Idylle um Koh Lipe🤿

Während unserer Überfahrt von Satun mit dem Speedboat halten wir an den Nationalparkinseln, wo uns das türkisblaue Wasser und die endlosen weißen Sandstrände in ihren Bann ziehen. Diese Schönheit wird leider immer wieder durch große Plastikansammlungen und Menschen, die Ihren Müll im Meer versenken, getrübt. Trotzdem steigerte sich die Vorfreude mit jeder Welle.

Unser Hostel, die wohl günstigste Unterkunft auf der Insel, entpuppte sich als luxuriöses Refugium und begrüßt uns mit offenen Armen. Aber leider ist es kein Ort, an dem man gut Leute kennenlernen kann. Es gleicht mehr einem luxuriösem Poshtel. Das ist unser Hostel gewesen: the Chic Lipe

Die Tage auf Koh Lipe sind gefüllt von unvergesslichen Momenten. Wir beobachten den Sonnenuntergang am Sunset Beach, während wir uns über erfrischenden Mojitos für sagenhafte 2,50€ freuen und den großen roten Feuerball am Himmel bewundern. Am nächsten Morgen brechen wir früh auf, um den Sonnenaufgang am Sunrise Beach zu erleben, wo wir die Mönche bei ihrem täglichen Almosengang beobachten und einen kurzen Moment der Stille und Besinnung teilen.

Unsere vierstündige Erkundungstour per Kajak um die Insel erweist sich als Abenteuer voller Überraschungen. Wir kämpfen gegen die Wellen und sind froh, dass wir auf die Schwimmwesten bestanden haben, denn laut unserem Verleiher seien diese nicht notwendig. Ist immer gut, dass jemand an unsere Skills glaubt. 🤪 Neben einem blitzschnellen Adlerrochen, den wir vom Kayak aus entdeckten, paddelten wir an unzähligen, riesigen Quallen vorbei, die uns durch ihre rosa Farbe an Omas Duschhaube erinnern.

Unser Schnorchelausflug brachte uns in die Nähe der Nationalparkinseln, eine Welt voller Farben und Leben. Wir schwimmen durch Korallenriffe, umgeben von einer Vielzahl von Fischen, darunter Papageienfische, Clownsfische, Clown Junker, Seegurken, Falterfische, Doktorfische, Seenadeln, Langnasenfische und sogar einen Schwarm Blauflossenmakrelen. Doch trotz dieser Schönheit können wir nicht ignorieren, dass auch die Auswirkungen des Massentourismus sichtbar sind, mit abgestorbenen Korallen und Plastik am Strand und auf dem Meeresboden. Es wäre so schön, wenn hier mit mehr Achtsamkeit für die Natur und ihre Schätze agiert werden würde. 🦪

Trotz allem überwiegt das Gefühl der Dankbarkeit, an diesem paradiesischen Ort zu sein. Koh Lipe hat unsere Herzen erobert und uns mit seiner Schönheit und Vielfalt verzaubert

Mehr Beiträge über Thailand könnt ihr hier lesen.

Während wir Koh Lipe verließen, konnten wir uns kaum vorstellen, dass noch mehr Abenteuer auf uns warteten. Doch mit dem ersten Stopp in Penang / Georgetown, Malaysia, begann ein neues Kapitel unserer Reise.

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