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Schaurige Nächte am Sugar Beach

Wir nehmen die Fähre von Iloilo nach Bacolod und lassen uns direkt zum Ceres Süd Busbahnhof bringen. Grab ist dabei unser bester Freund. Dort werden wir gleich zu einem klimatisierten Bus geleitet, der in 20 Minuten nach Sipalay fährt und für die Fahrt etwa vier Stunden benötigt. Perfekt, nehmen wir. Es erwarten uns schaurige Nächte am Sugar Beach, aber davon ahnen wir noch nichts. 👻

Die Fahrt dauert natürlich länger als erwartet… Nach fünf Stunden erreichen wir endlich die Nähe von Sipalay. Eigentlich sollten es 3,5 Stunden sein. Wir werden beim nächsten Tricycle-Fahrer abgesetzt, denn das ist näher, als bis Sipalay zum Busbahnhof zu fahren. Super Service! Dieser bringt uns auf direktem Weg zur Sugar Beach Lodge am Sugar Beach. Hier verbringen wir die nächsten vier Tage in Abgeschiedenheit und können endlich zur Ruhe kommen. 🧘‍♂️🧘‍♀️

Der Sugar Beach 🏖

Die Sugar Beach Lodge hat genau drei Hütten, die alle leer stehen, da es Nebensaison ist. Wir haben das ganze Hotel für uns alleine. Unsere Unterkunft ist eine kleine Hütte mit großen Fenstern ohne Glas, die nachts für frische Luft sorgen. Es ist 36 Grad heiß. Der Strand, der normalerweise von Resorts und kleinen Restaurants belebt ist, ist menschenleer – wir genießen diese Ruhe sehr 🥰 und die Anlage ist traumhaft schön.

Der Besitzer der Lodge ist ein gesprächiger Schweizer, wie wir am Abend feststellen. Doch seine schrägen Ansichten über Corona und deutsche Politik machen das Gespräch schwierig. Ich bin nicht gut darin, mein Mund zu halten. Darauf haben wir keine Lust, also halten wir uns lieber fern, so gut es eben geht. Er wohnt mit uns auf dem Gelände, also nicht ganz sooo einfach 🙄

Unser Tagesablauf gestaltet sich entspannt: Spätestens um sieben Uhr stehen wir auf und springen ins Meer. Danach gibt es ein ausgedehntes Frühstück mit Bircher Müsli nach Schweizer Art. So lässt es sich aushalten! Mittags machen wir einen Spaziergang am Strand, relaxen am Meer, reden und lassen uns einfach treiben. Abends spielen wir im Restaurant eine Runde Kniffel. Langweilig?! Egal! 🤣 Wir liebens. 💕

Das Fischerdorf Sipalay 🐟

An einem Tag müssen wir nach Sipalay, um Geld zu holen. Sipalay ist ein kleines Fischerdorf, wo wir das echte Leben erleben. Wir spazieren am Strand entlang, während die Fischer ein Netz einholen. Alle helfen mit! Die Kinder sammeln die zappelnden Fische aus den Netzen und legen sie in Eimer. Sie kennen es nicht anders! 🐟 Am Strand sind Bambustische aufgestellt, auf denen der Fisch getrocknet wird. Hier wird seeehr viel Fisch getrocknet. Es ist deren Lebensgrundlage!

Später gönnen wir uns in einem der kleinen lokalen Restaurants am Strand unsere ersten Calamari – und sie schmecken hervorragend! 🦑 Nach ein paar Besorgungen im kleinen, ärmlichen Dorf nehmen wir ein Tricycle zurück zum Sugar Beach. Den Sonnenuntergang wollen wir auf keinen Fall verpassen! Er ist Teil unserer heilenden Routine. 🌅

Schaurige Nächte am Sugar Beach 👻

Sugar Beach ist unsere Entspannungsoase! Einzige Ausnahme sind die Nächte. Erstens hat es immer zwischen 28-32 °C und der Ventilator in Kombination mit einem Moskitonetz ist so semi effektiv. Zweitens fällt immer wieder der Strom aus. Das ist zwar normal auf den Philippinen, aber wir fühlen uns dabei natürlich nicht sicherer. Drittens leben im Hotel Chilli, eine schwarze Katze, und Lacey, eine Hündin. Die beiden sind wirklich süß und gehören zum Inventar. Aber nachts treibt Chilli ihr Unwesen. Wegen ihrer Farbe ist sie kaum zu sehen, und immer wieder fällt etwas um oder ein Bewegungsmelder geht an. Manchmal springt sie auch in unser Zimmer. Sie hält uns ordentlich auf Trab und raubt uns in manchen Nächten den Schlaf. Denn man weiß nie genau, ob es Chilli ist oder ob jemand ins Gelände eingebrochen ist… schließlich sind wir hier ganz alleine! Und auch in den umliegenden Hotels sind nicht viele Gäste. Eine schaurige schwarze Katze! 🐈

So schön das Entspannen war, jetzt freuen wir uns auf unser nächstes Ziel: Siquijor, die Hexeninsel! 🧹🧙‍♀️

Mehr über die Philippinen könnt ihr hier lesen.

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