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“Ohne Plan in Busan”

Auf nach Südkorea! Mit einem kurzen Flug erreichen wir Busan und verlassen Japan mit einem wehmütigen Blick zurück. Wir sind ohne Plan in Busan.

Die nächsten vier Tage verbringen wir in dieser lebendigen Metropole, der zweitgrößten Stadt Südkoreas. Schon beim Anflug beeindrucken uns die majestätischen Berge, die sich über dem Meer erheben und zwischen den Wolkenkratzern hindurchragen. Die Koreaner sind bekannt für ihre Liebe zum Wandern, doch wir staunen, als wir feststellen, dass die meisten Wanderwege hier asphaltiert und künstlich angelegt sind. Dennoch freuen wir uns darauf, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden.

Gamcheon Cultural Village

Einst ein einfaches Dorf für Geflüchtete während des Koreakrieges, nun kulturelles Viertel der Stadt: Gamcheon Cultural Village. Durch die artistische Gestaltung von Künstlern, Studenten und Bewohnern hat es sich zu einem malerischen Werk. Bunte Häuser, Kreativität und eine bewegende Friedensgeschichte prägen die engen Gassen, die sich am Hang entlangziehen. Hier gehört auch verrücktes Essen zum Erlebnis, ebenso wie die vielen Katzen, die durch die Gassen streifen und zum Charme des Dorfes beitragen. Das lieben wir natürlich! Ich habe natürlich direkt Katzenfutter für alle Fälle eingekauft! 🐈🐱Überall finden sich kleine Kunsthandwerkläden und Workshops. Doch was uns besonders fasziniert, ist das häufige Auftauchen des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Wir vermuten, dass die Hauptbotschaft des Autors, “Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar”, hier eine bedeutende Rolle für die Flüchtlinge spielte und immer noch spielt. Heute jedoch spielt das Auge eine tragende Rolle, was sich an den zahlreichen “Fotozonen” zeigt – Selfies und Fotos sind für die Südkoreaner von großer Bedeutung.

Huinnyeoul Cultural Village bis zum Taejongdae Resort

Auch dieses Dorf ist aus den Wirren des Koreakrieges entstanden und erinnert mit seinen blau-weißen Häusern entlang des Meeres an die Landschaft von Santorini in Griechenland. Ein steiniger und teils gut gepflasterter 4km-Küstenweg führt uns von Hunniyeoul Cultural Village bis zum Taejongdae Resort Park. Aber im Park angekommen, hat man die Wahl zwischen zu Fuß gehen oder mit einem Eisenbähnchen zu fahren. Obwohl Südkorea als Wandernation bekannt ist, sehen wir überraschend wenige Fußgänger. Der Weg lohnt sich – das Ziel: die beeindruckende Steilküste und die Frauen, die Muscheln sammeln, auch wenn ich aufgrund meiner Muschelallergie auf die berühmte Muschelsuppe verzichten muss. 🐚

Igidae Park

Am nächsten Tag erkunden wir die Igidae Steilküstenroute, wo uns entgegenkommende ältere Wanderer in voller Montur inkl. Stöcke auf dem Holzpfad überraschen – etwas albern, im Angesicht der Tatsache, dass 3/4 des 6km langen Wanderpfads aus Holztreppen bestehen. Der Park bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Skyline und das türkisblaue Meer. Der Holzpfad ist gut gepflegt und bietet uns einen angenehmen Spaziergang entlang der Steilküste. Wandern würden wir das jetzt nicht so richtig nennen. 👀 Auch wenn wir etwas kritisch sind, es war wahrscheinlich die schönste Route die wir bisher in Busan gelaufen sind. Es macht wirklich Spaß bei schönem Wetter dort entlang zu schlendern. 🥾

Erster Eindruck von Südkorea

Trotz der Schönheit der südkoreanischen Küsten und der Freundlichkeit der Menschen ist unser erster Eindruck etwas getrübt im Vergleich zu Japan. 🥴 Die Nähe zu Japan, ähnliche Landschaften und Wetterbedingungen verleiten uns zum Vergleich der beiden Länder. Leider müssen wir sagen, dass Südkorea in vielen Aspekten hinter Japan zurückbleibt. Das Essen, das wir in Japan genossen haben, war von höchster Qualität und Perfektion, während Südkorea eher einfache Gerichte wie Korean BBQ, Suppen und Reis bietet, oft zu scharf für unseren Gaumen. 🌶 Die Sauberkeit und Hygiene lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Dennoch sind wir entschlossen, uns von diesen ersten Eindrücken nicht die Freude an unserer Reise nehmen zu lassen. Wir freuen uns darauf, Seoul zu erkunden und noch mehr von der Kultur Südkoreas zu entdecken. Vielleicht waren wir aber auch “ohne Plan in Busan” und haben uns das irgendwie selbst eingebrockt?!🤷‍♀️

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