Das Ende unseres Ayurveda-Klinik-Aufenthalts fühlt sich an wie das Schließen eines wertvollen und neuen Kapitels. Erkenntnisse unserer Ayurvedareise möchte ich euch teilen. Zwölf Tage verbrachten meine Schwester Elise und ich in Maho, nordwestlich von Colombo, was sozusagen das vorgeschriebene Minimum für eine Panchakarma-Kur ist. Diese Zeit war nicht nur eine körperliche Reise, sondern auch eine tiefgehende Erfahrung.
Es ist wichtig zu betonen, dass es einen bedeutenden Unterschied zwischen Ayurveda-Resorts und Kliniken gibt. Während Resorts am Strand ein Urlaubsgefühl vermitteln, bieten Kliniken, fernab vom Strand, eine intensivere und ganzheitliche gesundheitliche Betreuung. Unser individuelles Programm wurde sorgfältig anhand unserer gesundheitlichen Beschwerden, Symptome und Dosha-Typen erstellt. Jeden Abend erhielten wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan für den nächsten Tag, begleitet von Ernährungsempfehlungen entsprechend unserem Dosha-Typen.
In der ersten Woche fühlten wir uns ziemlich erschöpft. Der Jetlag, kombiniert mit den Effekten der ayurvedischen Reinigungspraktiken, ließen uns zwischen den Behandlungen, Mahlzeiten und Yogastunden viel schlafen und lesen. Es schien, als müssten wir das vergangene Jahr erst verarbeiten. Doch mit der Zeit kehrte der Tatendrang zurück, begleitet von dem Bedürfnis nach Abenteuer und mehr Bewegung.
Unsere Entscheidung, während der Hochsaison dorthin zu reisen, brachte lebhaftes Treiben, aber auch Momente der Ruhe mit sich. Vielleicht wäre es entspannter gewesen, in der Nebensaison von April bis September eine Auszeit zu nehmen. Dennoch betrachteten wir diese Zeit als ein schönes Ritual, sich mental und physisch Anfang des Jahres fernab des Monsuns auf das Neue einzulassen.
Wir empfanden diesen Aufenthalt als einen perfekten Detox-Start in einem Land, das nicht umwerfender sein könnte. Die beeindruckende Fauna und Flora von Maho, kombiniert mit dem perfekten Wetter, schufen eine Atmosphäre, die den perfekten Start in ein neues Jahr ebneten. Wir würden diese Erfahrung jederzeit wiederholen und ermutigen jeden, gesundheitlich mal etwas Neues auszuprobieren. Maho im Januar war für uns nicht nur ein Ort, sondern ein heilendes Paradies.
Noch ein paar Tipps von uns:
- Empfehlung: Hängt mindestens eine zusätzliche Woche an, um euch vollständig auf das Ayurveda-Erlebnis einzulassen und keine “FOMO” zu haben, Land und Leute kennenzulernen.
- Ayurveda ist bei Deutschen besonders beliebt, auch wenn wir unseren Landsleuten im Urlaub gerne aus dem Weg gehen, lohnt sich der Austausch, denn die Geschichten haben uns positiv beeinflusst.
- Ayurveda ist nicht nur bei gesundheitlichen Beschwerden wirksam, sondern kann auch dazu dienen, Körper und Geist in Balance zu bringen.
- Die ayurvedische Küche ist hauptsächlich vegan und vegetarisch, aber auch Fleisch- und Fischliebhaber kommen erstaunlich gut ohne zurecht.
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