Wir freuen uns riesig, denn die nächsten vier Tage verbringen wir auf der Hexeninsel Siquijor. 🧙♀️ Eigentlich ist sie eher als Heilerinsel bekannt. Einmal im Jahr kommen zahlreiche Heiler und Schamane hierher, um an einem Festival teilzunehmen und einzigartige Kräuter zu sammeln, die es nur auf Siquijor gibt.
Wir wohnen in der Residencia Gemma, direkt am Meer. Hier kann man mit einem traumhaften Blick auf das Meer aufwachen und hat sogar einen privaten Zugang zum Wasser. Es ist wirklich eine kleine Oase. Manfred, ein Deutscher, und seine Frau Gemma haben hier etwas sehr Idyllisches geschaffen. Sie haben uns auch gleich Roller organisiert und beim Einchecken lernten wir Micky kennen, der zuvor in unserer Unterkunft wohnte. Er gab uns einen kurzen Crashkurs im Rollerfahren, da wir sage und schreibe sieben Jahre nicht mehr gefahren waren und auch etwas nervös auf die Roller stiegen – vor allem ich! 🤷♀️
Später erkundeten wir die Umgebung und fuhren zunächst zum berühmten Paliton Beach, um den Sonnenuntergang zu erleben. Er war sagenhaft! 🌅
Tagesmotto “Ängste überwinden”
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Mottos „Ängste überwinden“. Wir begannen mit einem natürlichen Fisch-Spa, bei dem wirklich große Fische (10-20 cm) unsere Hornhaut abbissen. 🐟 Ich bin kitzelig und diese Fische bissen auch eher kräftig in die Füße. 🙄 Das hatte mit Kitzeln nicht mehr viel zu tun.
Danach besuchten wir wunderschöne Wasserfälle, deren türkisblaues Wasser bei dem warmen Wetter sehr erfrischend war. Einfach hineinzusteigen war jedoch nicht möglich – man musste entweder mit einer Liane hineinschwingen oder von einem fünf Meter hohen Bambussprungbrett springen. Ich bin stolz darauf, dass wir beides wagten. 💕 Wenig später fühlten wir uns an einem anderen Wasserfall noch mutiger und zeigten unser “Können” 🤣. Dort trafen wir auch wieder zufällig auf Micky, der wiederum Oli im Schlepptau hatte. Wir plauderten im kühlen Nass und tauschten unsere Reiseerfahrungen aus. Später trafen wir die beiden erneut in einem Café wieder, wo ein Dutzend Welpen zu Hause waren. Natürlich hat uns das angezogen 🐶 Schließlich überredeten sie uns gemeinsam zu Abend zu essen – bei Michi, einem deutschen Metzger, denn heute gab es Schweizer Wurstsalat im Angebot.😝 Das wäre zwar nicht unsere erste Wahl gewesen, aber wir ließen uns treiben. Micky übernahm die Führung mit dem Scooter und führte uns quer über die Insel, über schrecklich sandige und hügelige Straßen. Zeitweise verfluchten wir ihn, da wir es kaum schafften, die steilen Hügel hochzufahren. Er wusste zeitweise selbst nicht, was er (oder Google Maps) da tat aber die letzten 10 min vom Berg abwärts auf perfekt asphaltierter Straße und mit einem wunderschönen Blick aufs Meer und endlose Palmen entschädigte alles! Schließlich erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang unser Ziel. 😍
Was uns niemand erzählt hatte: Hinter Michis Restaurant befand sich die Schlachterei. Das Schweinequieken war für mich kaum zu ertragen. 🐷 Es war zwar nur kurz, da die Schweine gewogen wurden, aber es war dennoch schrecklich bewusst zu erleben. Dabei musste ich schmerzlich feststellen, dass die Schweine hier ein viel schöneres Leben im Freien hatten als in Deutschland. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Quatschen, Essen, Kniffeln und guter Musik. Wir waren völlig im Flow!
Ein Retreat auf dem Friedensberg 🧘♀️
Ein spiritueller Tag durfte für uns natürlich nicht fehlen. Wir buchten einen Retreat-Tag auf Prya’s Friedensberg im Ashanda Ashram und genossen unsere ganz eigene Kakaozeremonie, Meditation, Yoga und Kreativarbeit. ☯️ Mittags wurden wir dann zu zwei magischen Orten gebracht: einer versteckten Tropfsteinhöhle, die nur Einheimische kannten und in der wir inmitten eines unterirdischen Wasserfalls ein Gongbath im Kerzenschein genießen durften. Anschließend besuchten wir Reisterrassen, in denen eine Unterkunft mit Restaurant idyllisch eingebettet war. Dort führte Prya uns durch eine Hapé-Zeremonie, die uns schnell in eine erstaunlich ruhige und gelassene Meditation versetzte. Unglaublich mächtig! Zum Abschluss durfte ein Besuch bei einer einheimischen Heilerin natürlich nicht fehlen. 🥰
Schnorcheln 🐠
Zum Abschluss unseres Aufenthalts auf Siquijor unternahmen wir einen Schnorchelausflug zu einem der vielen Riffe. Zu unserem Glück sahen wir nach einiger Zeit eine mindestens ein Meter große Schildkröte. 🐢 Sie war so majestätisch und bewegte sich doch so geschmeidig über das Riff, während sie ihr Futter suchte. Wir sahen natürlich noch viele andere schöne Fische und Lebewesen, aber die Schildkröte war definitiv unser Highlight!
Stopp: Palawan! Folge uns!
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